Aus unseren Erfahrungen, die wir in unterschiedlichsten Systemumgebungen bei Kunden sammeln konnten, ergeben sich die nachfolgenden Empfehlungen, um einen möglichst reibungslosen Betrieb von SFirm zu gewährleisten.
Die untenstehenden Problembeschreibungen und -lösungen beziehen sich auf mögliche Datenbankprobleme bei einer Ablage der SFirm-Daten auf den unten erwähnten Systemen.
Symptome und Fehlermeldungen:
- Dem SFirm-Support wurde in einigen Fällen eine wiederholte Zerstörung oder Teilbeschädigung von SFirm-Datenbanken mitgeteilt.
Diese traten überwiegend in Server/Client-Kombinationen auf, wobei überwiegend die SFirm-Daten auf einem System im Netzwerk abgelegt wurden.
- SFirm reagiert ungewöhnlich träge oder hängt immer wieder längere Zeit mit "Keine Rückmeldung". Schon wenige gleichzeitig in SFirm arbeitende Personen, machen das Programm fast unbenutzbar.
Mögliche Hinweise auf derartige Probleme sind die Fehlermeldungen:
- 'Nicht erkennbares Datenbankformat'.
- 'Mindestens eine SFirm-Datenbank konnte nicht gelesen oder entschlüsselt werden.'
- 'Primary ist kein Index in dieser Tabelle
- 'Datensatz konnte nicht angelegt werden.'
- 'Das Microsoft Jet-Datenbankmodul findet die Eingangstabelle oder Abfrage 'Laender' (oder andere) nicht. Stellen Sie sicher, dass sie existiert und der Name richtig eingegeben wurde.'
- 'Datenträger- oder Netzwerkfehler.'
- 'Fehler in der Nachbearbeitung.'
- 'Das Microsoft Jet-Datenbankmodul hat den Vorgang angehalten...'
Es ist grundsätzlich zu beachten, dass (im obengenannten Zusammenhang) die aufgeführten Fehlermeldungen oder Fehlersituationen wiederholt auftreten und nicht einmalige Ereignisse darstellen.
Ursache/Bedingung für das Auftreten des Problems:
Wenn ein datenbankbasiertes Programm wie SFirm abstürzt oder Netzwerktrennungen auftreten während die Datenbank geöffnet ist, kann das zu einer Beschädigung dieser führen. Die Gründe sollten vom Admin untersucht werden. Dabei sollte auch in Betracht gezogen werden, dass es sich um einen Hardwaredefekt im Bereich der Netzwerkkomponenten (Netzwerkkarten, Netzwerkkabel) handeln kann.
Allgemein:
- Systemvoraussetzungen beachten
- Aktuelle Windows-Versionen auf Client und Server verwenden.
- Keine geclonten oder provisionierten Clients (Remote Desktop Server/Citrix Server/Workstations) verwenden.
- Keine virtualisierten Clients (z.B. VMware Horizon) verwenden.
- Die Programmdateien lokal ablegen.
Datenablage:
- Wenn die Datenablage auf einem Pfad mit Laufwerksbuchstaben (Mapping) erfolgt, sollte dieses Mapping nicht über eine Gruppenrichtlinie erfolgen (Datenbankprobleme, Stabilität).
- VMWare ESXi Server ab Version 6.x, VMWare Workstation ab Version 11 freigegeben, sowie Citrix Virtual App und Desktops ab Version 7.0. Microsoft Hyper-V ist freigegeben.
- Wenn SFirm oder Programmkomponenten in einer virtuellen Maschine gestartet sind und die Daten auf einem anderen System liegen, keinen Snapshot von den virtuellen Maschinen erzeugen und auch nicht den Virtualisierungshost wechseln (Datenbankprobleme).
- Keine Storagesysteme (NetApp mit CIFS-Freigabe o.ä.), NAS als Fileserver verwenden (Datenbankprobleme).
- Kein "Data Deduplication" auf der Datenablage (Datenbankprobleme).
- Kein DFS-Replication auf der Datenablage (Datenbankprobleme).
- DFS muss auf einen statischen Server verweisen (Datenbankprobleme).
- Gigabit Anbindung zwischen Client und Server (Performance).
- Wenn VMWare eingesetzt wird, kann als Netzwerkadapter der virtuellen Maschine der Typ VMXNET3 verwendet werden um die Netzwerkperformance zu verbessern (Performance).
- Keine Funkstrecken, WAN-Anbindung oder VPN von Clients an Fileserver (Stabilität, Performance).
- Kein "NIC Bonding/NIC Teaming" oder spiegelnde NICS (Replication) auf dem Fileserver verwenden.
Empfohlene Alternativen:
- Lokale Installation mit lokaler Datenablage auf einem Remote Desktop Server (Terminalserver) für den Mehrbenutzerbetrieb.
- Physischer Fileserver ohne die oben angegebenen Features und Einschränkungen auf einem performanten Speichersystem.
Einsatz des Automaten als Dienst
- UNC-Pfade für die Datenablage verwenden, wenn der Automat als Dienst genutzt wird (kein Problem mit LW-Mapping).
- Den Automaten als Dienst nicht parallel auf mehreren Systemen gleichzeitig ausführen, wenn diese auf die selben Datenbankdateien (den gleichen Mandanten) zugreifen
- Für den Automaten als Dienst keinen Managed Services Account verwenden (Promonshield)
Sonstiges:
- Nicht mehr als 5-10 gleichzeitig arbeitende SFirm-Benutzer, d.h. SFirm ggf. schließen, wenn es nicht verwendet wird.
- Vor dem Trennen einer Remote Deskop/Citrix-Sitzung, SFirm beenden, da es ansonsten zu einer unerwarteten Beenden von SFirm kommen kann (Sitzung wird heruntergefahren), während die Datenbank von SFirm geöffnet ist.
- Datenbankgröße auf das Nötigste beschränken (Performance, Stabilität).